Zu viele Nutzer nehmen die Sicherheit von Smartphones oder Tablets auf die leichte Schulter: Nur 38 % erachten eine Datenverschlüsselung während der Nutzung für nötig, jeder Fünfte glaubt, dass keinerlei Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit den Geräten bedacht werden müssten. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage von Steria Mummert Consulting (SMC) und dem Marktforscher Toluna.
„Weniger als 15 % der Smartphone-Nutzer wissen, dass sie es mit einem modernen Kleinstcomputer zu tun haben, der im Prinzip genauso funktioniert wie der heimische PC“, sagt Dr. Gerald Spiegel, Experte für IT-Sicherheit bei SCM.
„Dennoch nutzen sechs von zehn Anwendern ihre mobilen Geräte für klassische Computeraktivitäten, wie Surfen oder Mails abrufen, ohne die an sich bekannten Sicherheitsmaßnahmen zu berücksichtigen. Selbst sensible Vorgänge, zu denen beispielsweise Finanztransaktionen zählen, erledigt jeweils rund ein Drittel der Nutzer mobil. Im beruflichen Umfeld werden durch den ungesicherten Austausch Kundendaten gefährdet.“
Unternehmen rät SMC, die mobilen Geräte der Mitarbeiter in das IT-Sicherheitskonzept zu integrieren. Das Problem dabei: Laut SMC ist nur jeder vierte Mitarbeiter derzeit bereit, die Zugriffssteuerung auf Bluetooth und andere Übertragungsfunktionen der IT-Abteilung zu überlassen. Restriktionen bei der Installation von Apps, einem der größten Gefahrenherde mobiler Kommunikation, nähmen nur 20 % der Anwender in Kauf (Quelle: Steria Mummert Consulting/sp).