Dominik Mauritz ist Gründer von vio:networks und in Bayern aufgewachsen. Wir haben ihn in seinem Berliner Büro getroffen und gefragt: Was zieht einen jungen bayerischen Unternehmer in die deutsche Hauptstadt? Immerhin gilt der Freistaat als reich und für Firmen höchst attraktiv. Für Start-ups biete Berlin jedoch ganz besondere Vorteile, läßt uns Mauritz wissen: Die Metropole ist jung, flexibel und anregend, das Kostenniveau für gewerbliche Räume niedrig, die Auswahl an jungen Talenten hoch – sexy eben.
Das Start-up vio:networks gehört zu einer der wachstumsintensivsten Branchen überhaupt, der Telekommunikationsbranche. Wie uns Dominik Mauritz bereits im ersten Teil des Interviews erzählte, sieht er die Chancen für seine Firma, die Voice-over-IP-Businesslösungen für mittelständische Unternehmen anbietet, in erster Linie in der Trägheit der großen TK-Konzerne. Seine Cloud-basierten Telefonsysteme nutzen neueste Internet-Technik und bieten gegenüber den klassischen Systemen aus der Hand des magentafarbenen Riesen und anderer TK-Konzerne viele Vorteile, vor allem im Kostenbereich und in der Skalierbarkeit sowie der mobilen Nutzung.
Hightech-Unternehmen wie vio:networks sind für Wirtschaftsregionen und besonders für Städte ideale Partner: Sie verschmutzen keine Umwelt, heben mit ihren Mitarbeitern das Bildungsniveau einer Region und ziehen meist weitere Hightech-Unternehmen an.
Wie gut das funktioniert, beweist Dominik Mauritz mit seiner eigenen Geschichte, denn er hat Berlin unter anderem deshalb ausgewählt, weil er hier seinen Geschäftspartnern näher ist. Im Gegensatz dazu spielt es für ihn als Internet-Dienstleister kaum eine Rolle, wo seine Kunden sitzen. Nun, da er selbst in Berlin tätig ist, dürfte auch er zur Attraktivität der Hauptstadt beitragen. (ml)