Wirtschaftsinformatiker der Wirtschaftshochschule ESCP Europe und die IT2 Solutions AG (jetzt Zalaris) wollten in einer gemeinsamen Studie zum Thema HR-Outsourcing die Potenziale und die Barrieren herausfinden. Dabei haben sie große Unterschiede zwischen den einzelnen Unternehmen festgestellt. So sind der ESCP zufolge Organisationen der Rohstoffgewinnung in einem höheren Maße bereit auszulagern als Unternehmen aus dem Bereich Fabrikation/Materialgewinnung oder aus der Dienstleistungsbranche.
Auch würden Outsourcing-Entscheidungen im Human-Resources-Umfeld in erheblichem Maße vom Umfang der IT-Unterstützung beeinflusst – mit anderen Worten: Wo IT eine wichtige Rolle spielt, erleichtert das den Outsourcing-Prozess.
Bei der Einschätzung potenzieller Kostenentwicklungen bestand laut ESCP hingegen große Übereinstimmung: So werde seitens der befragten Unternehmen von Kostensenkungspotenzialen ausgegangen, eventuelle Kostensteigerungseffekte würden als unrealistisch eingestuft. Prof. Dr. Markus Bick, Leiter des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der ESCP Europe Berlin, erklärt:
„Da nur rund ein Viertel der befragten Unternehmen bisher HR Business Process Outsourcing betreiben, aber zugleich die Meinung dominiert, dass man potenziell Kosten senken kann, können wir das Fazit ziehen, dass ein großes, bislang ungenutztes Potenzial sowohl für die Unternehmen als auch für entsprechende Dienstleister besteht. Dabei lassen sich jedoch deutliche branchen- und größenspezifische Unterschiede hinsichtlich der erwarteten Potenziale und Barrieren von HR BPO feststellen.“
Die komplette Studie „Barrieren und Potenziale des Human Resource Outsourcing“ gibt es bei der ESCP kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: ESCP/sp)