Die Abkürzung GGC steht für Government Green Cloud. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Technischen Universität Berlin, das auf Laborebene die Möglichkeiten von Cloud Computing unter besonderer Beachtung der Energieeffizienz bei gleichzeitiger Senkung von Energiekosten untersucht. Eine aktuelle Umfrage soll gewonnene Erkenntnisse validieren.
Die TU Berlin hat bereits eine initiale Umfrage mit IT-Dienstleistern des öffentlichen Sektors durchgeführt und den Stand der Integration des Cloud-Konzeptes in das angebotene Service-Portfolio abgefragt. Zur Validierung der Ergebnisse soll die andere Seite der IT-Services zu Wort kommen: IT-Entscheider und Anwender in den Behörden, Kommunen und Landkreisen. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym, es werden keine personenbezogenen Daten abgefragt.
Betrachtet werden typische Anwendungsszenarien der Landes- und Kommunalverwaltungen. Zu diesem Zweck wird erstmalig eine erweiterbare Cloud-Infrastruktur für die öffentliche Verwaltung bundesländerübergreifend durch vier produktive Rechenzentren technisch umgesetzt und erprobt.
Das Ziel des Projekts ist die Effizienzsteigerung des IT-Einsatzes in der öffentlichen Verwaltung unter Berücksichtigung der besonderen Betriebs- und Sicherheitsanforderungen. Durch ein dynamisches Lastmanagement sollen die Rechenzentrumseffizienz insgesamt erhöht und damit die Stromkosten gesenkt und klimaschädlichen Effekte verringert werden.
Die erforderliche Rechenleistung wird dabei in Abhängigkeit verschiedener Einflüsse wie z.B. des aktuellen Strompreises, der Gesamteffizienz des Rechenzentrums und der verfügbaren Kapazitäten innerhalb der Cloud verteilt. Bei den vier Rechenzentren wird hierfür eine reale Evaluierungsplattform errichtet. Durch die bundesweite Verteilung der Standorte können die Auswirkungen regional und zeitlich unterschiedlicher Stromangebote mit realen Preisen und Verfügbarkeiten in die Betrachtung einbezogen werden. (Quelle: GGC-Lab/TJ)