Auf der Hannover Messe haben Experten neue Anwendungsmöglichkeiten für Etiketten präsentiert: Labels in Textform sind für Menschen einfach zu verstehen. Liefern sie aber Informationen über die moderne Variante QR-Code, hat die Technik die Nase vorn. Eine Smartphone-App muss die Botschaft entschlüsseln.
Künftig soll die Kommunikation leichter werden. Forscher aus Hannover haben ein neues Super-Label entwickelt. Damit soll es möglich sein, dass sich Mensch und Maschine besser verstehen, erklärt Jan Langner vom Institut für Integrierte Produktion Hannover:
„Das Super-Label ist eine Kombination aus bisher existierenden Labels wie z.B. normalen Etiketten, die der Mensch lesen kann, oder auch Barcodes, die nur Maschinen lesen können. Wenn ich jetzt einen Lagerplatz habe und eine völlig andere Ware reinbringe, muss ich keine Labels austauschen, ich kann einfach das Super-Label nehmen, es neu beschreiben, fertig.“
Dafür brauche man ein Smartphone und die dazugehörige App. Durch sichtbares Licht würde das Super-Label schnell und einfach umgeschrieben. Auch im Kampf gegen Produktfälschungen soll ein Code künftig helfen. Diese neue Etikettentechnologie präge sich Formen wie Farben ein und sei dabei so komplex, dass eine Nachahmung kaum möglich sei, sagt Thorsten Pretsch von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung:
„Man kann sich vorstellen, dass ein Hersteller dieses Label der Ware in einem Paket hinzufügt und parallel zum Verschiffen eine E-Mail verschickt. In dieser E-Mail ist ein Bild enthalten, über das der Empfänger einen Echtheitsabgleich durchführen kann.“
Auf diese Weise sollen Produkte fälschungssicher gekennzeichnet werden. Für die Industrie wäre das ein wichtiger Schritt: Denn die Schäden durch den weltweiten Handel mit Plagiaten gehen in Milliardenhöhe. (Quelle: m4-tv/mtx)