Der berufliche Einsatz sozialer Medien steckt bei der Mehrheit deutscher Unternehmen noch in den Kinderschuhen: In einer aktuellen Studie gibt mehr als die Hälfte der Entscheider an, von keinen oder bestenfalls von privat gesammelten Erfahrungen einzelner Mitarbeiter zu profitieren.
Beim Social Readiness Check des IT-Dienstleisters Beck et al. Services wurden in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Q_Perior mehr als 100 Fach- und Führungskräfte befragt.
Große Vorbehalte bestehen vor allem bei der Integration von sozialen Medien in die täglichen Arbeitsabläufe. 44 % der Entscheider befürchten, Mitarbeiter mit zu vielen Informationskanälen zu überfordern. Vier von zehn Unternehmen wollen vermeiden, dass sich die Kollegen mit entsprechenden Anwendungen von der Arbeit ablenken lassen. Jede dritte Fach- oder Führungskraft führt zudem Compliance-Regeln als Grund an, auf soziale Medien im betrieblichen Informationsaustausch zu verzichten.
Bei Social Media dächten die Verantwortlichen vor allem an Facebook – „und damit vor allem an unnötigen Zeitvertreib“, so Siegfried Lautenbacher, Geschäftsführer von Beck et al. Services. Dabei gebe mehr als die Hälfte der Befragten an, dass die eigene Arbeit regelmäßig eine intensive Kommunikation und Koordination unter den Kollegen erforderlich macht. (Quelle: Q_Perior/hw)