Laut einer PwC-Studie führen Unternehmenszusammenschlüsse zwar in rund neun von zehn Fällen zu den erwarteten strategischen Zielen wie zur Gewinnung neuer Kunden. Synergieeffekte wurden jedoch nur bei jedem zweiten Deal im erhofften Maße erreicht, obwohl dies bei drei von vier Transaktionen ein wichtiges Ziel gewesen wäre. Wesentliche Ursachen seien Planungs- und Managementfehler, aber auch Reibungsverluste bei der Unternehmensintegration.
Thomas Menzler von PwC erklärt:
„Synergieeffekte stellen sich nicht von selbst ein, sondern müssen aktiv herbeigeführt werden. Die Studienergebnisse legen jedoch nahe, dass viele Unternehmen ihre Fähigkeiten beim Integrationsmanagement überschätzen und das Synergiepotenzial bei Abschluss der Deals häufig zu hoch ansetzen. Daher sollte bereits in der Due-Diligence-Phase ein Integrationsplan aufgestellt werden, der Potenziale realistisch bewertet, messbare Ziele und Erfolgskriterien aufstellt und klare Verantwortlichkeiten für den Integrationsprozess definiert.“
Erfolgreiche Fusionen zeichnen sich PwC zufolge auch durch eine gezielte Einbeziehung der Führungskräfte und Mitarbeiter in den Integrationsprozess aus. Zwar nutzen 91 % der Entscheider Kennzahlen zur Kontrolle und Evaluation des Integrationsfortschritts, doch diese beziehen sich überwiegend auf finanzielle Faktoren. Bei lediglich sechs von zehn Deals sei die Mitarbeiterzufriedenheit gemessen worden.
Für die Studie „Making Deals Successful“ wurden gut 300 Transaktionen analysiert. Die Publikation gibt es bei PwC kostenfrei als PDF zum Herunterladen. (Quelle: PwC/sp).