Das Unternehmen LSE (jetzt KeyIdentity GmbH) aus dem hessischen Weiterstadt hat seine Software LinOTP mit sämtlichen Features als Open Source bereitgestellt.
Das herstellerunabhängige Programm bietet eine Zwei-Faktor-Authentifizierung und ein OTP-Verfahren. OTP steht für „One Time Password“, ein Verfahren, bei dem jedes Kennwort nur ein einziges Mal verwendet wird. Solche Einmalpasswörter kann man über Tokens generieren, die z.B. in Form von Schlüsselanhängern ausgeführt werden. Auf der Website von LinOTP findet man eine Liste der unterstützten Modelle. Alternativ dazu werden die Kennwörter wie beim mTAN-Verfahren aufs Handy geschickt.
Mit der neuen Open-Source-Ausgabe führt LSE die freie Community Edition und die bislang kostenpflichtige Enterprise Edition zusammen. LinOTP trägt nun die Versionsnummer 2.7 und steht unter einer AGPLv3- und GPLv2-Lizenz. LSE verkauft als Ergänzung dazu Support- und Subskriptionsleistungen sowie Professional Services. Der Hersteller verspricht sich von der Umsetzung als Open Source eine weitere Verbreitung seiner Software. Er will sogar die technischen Ressourcen ausbauen und mehr Mitarbeiter für Support und Entwicklung einstellen. (Quelle: LSE/rf)