Verehrte Besucher und Leser,
liebe Roboter und Suchmaschinen!
Die Reihenfolge ist wichtig. Denn das MittelstandsWiki und seine Magazine richten sich vor allem an interessierte und lesende Menschen. Wir nehmen daher keine Beiträge von SEO- und Linkbuilding-Agenturen entgegen. Sie gehen ungelesen und ausnahmslos in den Abfall.
Beiträge sind bei uns durchaus willkommen. Uns interessiert jeder Text, der erklärt, wie Dinge funktionieren, was bei der Entscheidungsfindung wichtig ist und wo sich Lösungen bereits bewährt haben. Genau deshalb nehmen wir Fachartikel und Sachtexte als Gastbeiträge auf. Dort ist es auch ganz in Ordnung und erwünscht, wenn das Firmen- oder Autorenkurzporträt die Kontaktdaten und einen Internet-Link enthält.
Nicht in Ordnung und nicht erwünscht sind Suchbegriffe, um die herum etwas gestottert ist, das wie ein Text aussehen soll. Das Lektorat hat lange Zeit jeden eingereichten Text gelesen und seine Entscheidung einzeln begründet. Das hat sich jedoch geändert: Ist der Absender eine SEO- oder Linkbuilding-Agentur, werfen wir den Text sofort und kommentarlos in den Papierkorb.
Erstens macht Suchmaschinenoptimierung ganz erbärmliche Texte, die erkennbar bei Portalen wie textbroker zusammengeschustert wurden: unleserlich, unverbunden und selbst unverstanden. Mehr wird man bei den Honoraren, die Cloud-Autoren bekommen, auch nicht erwarten; mehr darf man bei den SEO-Vorgaben, die Cloud-Autoren bekommen, auch nicht erwarten. („Bilden Sie einen Satz mit Prozessoptimierung, Prozessoptimierung Logistik und Prozessoptimierung Beispiele.“) Im Einzelfall mag das lustig sein. In der Häufung ist es Müll.
Zweitens sind die Damen und Herren doch nie zufrieden. Das dicke Ende sieht so aus: „Aufgrund eines Google Penaltys sind wir gezwungen, unser Linkprofil drastisch zu säubern. Aus diesem Grund möchte ich Sie bitten“, heißt es nach einem halben Jahr, die Links wieder zu entfernen. Was soll das? Rufen Sie uns lieber gleich an, wir kommen vorbei und verbrennen Ihr Geld liebevoll von Hand. Trefferquoten-aus-dem-Boden-Stampfing funktioniert nicht. Und wenn es funktioniert, so will das MittelstandsWiki doch nicht dazu beitragen.
Das ist der dritte Grund: Uns passt die ganze Richtung nicht, diese verzappelte Ungeduld. Was verspricht sich ein ordentliches Unternehmen von dieser Suchmaschinenliebdienerei? Es prügelt sich um die ersten Listenplätze in den Trefferlisten, aber schickt jeden, der dann klickt, in die informationslose Ödnis eines Schlüsselwortspiels. Wie viele Interessenten gewinnt man, indem man ihnen „Reingefallen!“ entgegenruft? Wer kauft Ällerbätsch? Das ist nofollow für Menschen.
Das MittelstandsWiki ist alt genug und setzt seit 2006 genau die Links im Text, die es für sinnvoll hält: die zu weiteren Informationen führen, zu Quellen und Querverweisen. Wenn Google das verkehrt findet, muss Google eben zusehen, wo es bleibt. Tatsächlich ist es so, dass fähige Seiten wie www.mittelstandswiki.de deswegen erfolgreich sind, weil sie für Leser geschrieben sind. (fe)