Unkontrolliert und ungebremst surfende Mitarbeiter verlieren nicht nur an Produktivität, sie setzen die Firma auch unkalkulierbaren rechtlichen Risiken aus. Werden am Arbeitsplatz extremistische, pornografische oder urheberrechtlich geschützte Dateien geladen oder sogar weiter verbreitet, haftet das Unternehmen. Zudem wird durch den zusätzlichen Verkehr die Netzwerk-Leistung unnötig belastet, schreibt die Zeitschrift Linux Professionell in ihrer neuesten Ausgabe.
Um solchen Gefahren vorzubeugen, ist neben Firewalls, Spam- und Virenschutz der Einsatz von Content-Filtern unerlässlich. Diese haben die heikle Aufgabe, unerwünschte Informationen zu sperren, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass die Produktivität der Mitarbeiter nicht darunter leidet und dringend benötigte Informationen nicht als "False Positives" ausgesperrt werden. Die Inhaltswächter prüfen die angefragten Webadressen, checken den Inhalt und führen anschließend vordefinierte Aktionen wie das Blockieren der Webseite aus.
Allerdings werden die Firmen-Server damit auch deutlich langsamer. Um dies abzumildern, sollte ein Content-Filter grundsätzlich hinter dem Proxy-Server installiert werden. Der Proxy-Filter übernimmt das grobe Vorsortieren, der eigentliche Content-Filter dann die Feinarbeit auf Basis der vorgenommenen Einstellungen. Da der eingehende Datenstrom bereits vorausgewählt ist, werde die höhere Netzlast ohne größere Probleme verkraftet, stellt das Magazin fest.