Unverlangt eingesandte Massen-Mails (Spam) schaden vor allem durch verlorene Arbeitszeit, schreibt Matthias Etrich, Senior Security Consultant bei T-Systems in der Computerwoche und beruft sich dabei auf das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Denn Mitarbeiter würden sich zwangsläufig mit Spam beschäftigen.
In mittelständischen Unternehmen sollen sich die Kosten für Traffic, Speicher, Verwaltung und Personal auf bis zu 35000 Euro jährlich belaufen. Hinzu kämen Produktivitätsverluste von 15000 Euro und zusätzliche Kosten nach der Einführung von Spam-Schutzmaßnahmen in Höhe von 9000 Euro. Macht zusammen 59000 Euro. Doch damit nicht genug. Unternehmen, die Schutzmechanismen nachlässig einsetzen oder unbewusst mit Viren besetzten Spam verbreiten, können mit Schadenersatzansprüchen konfrontiert werden. Außerdem verpflichtet das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz (KonTraG) „Unternehmen zu ausreichendem IT-Risiko-Management mit sicheren Netzinfrastrukturen“, warnt der Autor in einem sehr ausführlichen und lesenswerten Beitrag.