Mittelständische Unternehmen, die neben klassischen Finanzierungsmitteln neue Finanzierungsformen nutzen, wachsen stärker als jene, die nur auf klassische Formen setzen. Das behauptet die Studie "Wege zum Wachstum" der Unternehmensberatung Ernst & Young.
Der Vergleich zeige, dass mittelständische Unternehmen, die auch neue Finanzierungsinstrumente einsetzten, innerhalb des Vergleichszeitraumes (Ende 2001 bis Ende 2004) im Durchschnitt um 8,6 Prozent wuchsen, während Firmen mit ausschließlich klassischen Finanzierungsformen um 2,9 Prozent schrumpften. Derzeit nutzen rund zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen neue Finanzierungsformen, zum Beispiel Mezzanine Kapital oder Private Equity. Voraussetzung dafür sei eine professionelle Aufbereitung der Unternehmensdaten, um potenziellen Kapitalgebern eine Bewertung zu ermöglichen.
Aus den Zahlen der Studie könne man schließen, dass ein verstärkter Einsatz neuer Finanzierungsformen wachstumsfördernd sei. Die Autoren der Studie gehen noch weiter und appellieren an die gesamtwirtschaftliche Verantwortung aller Beteiligten, denn der Wachstumsschub durch die neuen Instrumente wirke sich auch positiv auf die ganze Wirtschaft aus. Jeder müsse deshalb zur Akzeptanz der neuen Instrumente im Mittelstand beitragen. (ml)