Die Stimmung der Verbraucher scheint zu steigen. Sie sei zum Jahresende erstaunlich positiv, meldet das Marktforschungsinstitut GfK in seiner heute vorgestellten Konsumklima-Studie für Dezember. Vor allem die Bereitschaft für größere Anschaffungen habe zugenommen. Der Konsumklima-Indikator prognostiziert einen Anstieg von 3,4 Punkten im Dezember auf 3,8 Punkte für Januar.
Die Aufhellung der Stimmung, so die Studie, basiere vor allem auf der gegenüber November deutlich positiveren Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung. Der Indikator für die Konjunkturerwartung stieg zum Jahresende um 20,5 Punkte. Mit einem Wert von 11,9 liegt er jetzt wieder im positiven Bereich und so hoch wie seit Juli 2002 nicht mehr.
Weniger positiv entwickelte sich die Einkommenserwartung. Der entsprechende Indikator stieg nur leicht um 1,6 Punkte auf einen Wert von minus 11,3 und scheint sich langfristig auf einen Wert um minus 10 einzupendeln. Besonders negativ ist die Stimmung in den neuen Bundesländern.
Der Indikator Anschaffungsneigung legte im Dezember um 10,2 Punkte auf 2,1 zu und erreicht damit zum ersten Mal seit Ende 2001 wieder einen positiven Wert. Bei der Anschaffungsneigung liegen die neuen Bundesländer vorne.
Laut GfK dürften die Fußballweltmeisterschaft und der Vorzieheffekt durch die zu erwartenden Mehrbelastungen (z. B. die Mehrwertsteuererhöhung) dem Konsumklima im neuen Jahr weiteren Aufschwung geben. (ml)