Böse Überraschung für die rotgrünen Hartz-Verfechter nach den Feiertagen: Eine von der alten Regierung noch in Auftrag gegebene Studie zu den Erfolgen von Hartz scheint die Kritik mittelständischer Experten an Hartz voll zu bestätigen.
Die Bombe platzte am Montag, als das Handelsblatt aus einer von der alten rotgrünen Regierung beauftragten Studie mehrerer renommierter Wirtschaftsinstitute (u. a. Wissenschaftszentrum Berlin, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) zitierte. Falls sich die vom Handelsblatt beschriebenen Aussagen tatsächlich in der Studie wiederfinden, sind die beiden Kernmaßnahmen Ein-Euro-Job und Personal-Service-Agentur für Arbeitsuchende wirkungslos, beziehungsweise sogar schädlich. Laut Handelsblatt stellt die Studie fest: „Der Einsatz in einer PSA verlängert im Vergleich zur Kontrollgruppe die durchschnittliche Arbeitslosigkeit um fast einen Monat, gleichzeitig liegen die monatlichen Kosten weit über den ansonsten entstandenen Transferleistungen.“ Die Mehrkosten pro PSA-betreuten Arbeitslosen lägen bei 5.700 Euro. Auch die Ein-Euro-Jobs brächten den Arbeitssuchenden keine sichtbaren Vorteile. „Hinsichtlich des Ziels der Integration von Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt sind (…) erhebliche Zweifel angebracht.“ Eine anschließende Beschäftigung in regulären Jobs sei die Ausnahme.
Beide Maßnahmen standen von Anfang an im Zentrum der Kritik des Mittelstandes, da sie vor allem dem Handwerk und den Zeitarbeitsagenturen eine wirtschaftlich ruinöse, staatliche Konkurrenz bereiten und damit selbst zur Arbeitslosigkeit beitragen. Auch an der fachlichen Kompetenz der PSAs hegen die Experten seit Einführung Zweifel. (ml)