Die von der Bundesregierung geplante steuerliche Absetzbarkeit der Kosten für Handwerksleistungen könnte dem Handwerk eine bessere Auftragslage und in der Folge dem Arbeitsmarkt zusätzliche Arbeitsplätze bescheren. Das prognostizierte Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, in einem aktuellen Interview mit dem Handelsblatt. Die Frage, in welcher Größenordnung neue Arbeitsstellen seiner Meinung nach entstehen könnten, mochte er allerdings nicht beantworten.
Kentzler wehrte sich im Interview auch gegen die Vermutung des Handelsblattes, die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerksleistungen sei unter dem Strich für eine große Steuerreform sogar hinderlich. Kentzler wörtlich: „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass auch die erweiterte Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen bis zur Realisierung einer grundlegenden Steuerreform befristet werden kann. […] Kommt 2008 die Reform, mit den notwendigen Entlastungen für Bürger und Betriebe, dann müssen alle steuerlichen Sonderregelungen auslaufen.“ (ml)