Die Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand (AWM) fordert von der Regierung eine Absenkung und zeitliche Befristung des Arbeitslosengelds sowie eine Einführung des Sachleistungsprinzips. Von diesen Maßnahmen verspricht sich die AWM mehr Beschäftigung.
Die Anhebung des Arbeitslosengeldes Ost auf das Niveau des Westens senke die Anreize zur Arbeitsaufnahme weiter. Im Osten sei der Abstand zwischen Arbeitslosengeld und Arbeitseinkommen bereits heute viel zu gering, meint AWM-Präsident Werner Küsters (Bild links). Er schlägt vor: „Besser wäre es, in einem ersten Schritt das Arbeitslosengeld West auf Ostniveau anzupassen.“ Darüber hinaus plädiert Küsters für eine zeitliche Begrenzung des Arbeitslosengeldes II auf 12 Monate. Arbeit sei vor allem im Niedriglohnbereich durchaus vorhanden. "Viele Unternehmer machen die Erfahrung, dass sie kein Personal für Handlangertätigkeiten finden, weil die dafür angemessenen Löhne den Arbeitssuchenden zu gering sind“, kritisiert Küsters. Man brauche keinen Kombilohn, sondern eine ordnungspolitisch klar auf Arbeit ausgerichtete staatliche Hilfsstruktur. (ml)