Die größten Gefahren für Unternehmens-Netzwerke drohen nach weit verbreiteter Meinung durch Schadprogramme aus dem Internet. Allerdings gibt es auch ein Vielzahl von Fehlern, die von Mitarbeitern selbst gemacht werden und so die Stabilität der Netzwerke gefährden, warnt das Fachmagazin Computer im Mittelstand.
Vielfach werden – meist aus Unwissenheit – unsichere Passwörter verwendet. Zudem surfen Angestellte auch auf zweifelhaften Internet-Seiten oder öffnen E-Mail-Anhänge, auch wenn sie den Absender nicht kennen.
Besondere Gefahren erwachsen aus der Nutzung mobiler Datenträger: USB-Sticks, MP3-Player oder Speicherkarten in Digitalkameras stellen ein zunehmendes Sicherheitsrisiko dar. Denn über diese Medien können zum einen Schädlinge in das Unternehmensnetz eingeschleust und zum anderen unbemerkt große Datenmengen aus der Firma getragen werden. Nach einer amerikanischen Studie unter über 400 Unternehmen bestehen bei lediglich einem knappen Viertel von ihnen technische oder organisatorische Vorkehrungen, um die Firmendaten vor dem Missbrauch durch solche Geräte zu schützen.
Auch durch das Telefonieren über das Internet wächst die Gefahr: Beispielsweise können sich auch Denial-of-Service-Angriffe gegen Telefonanlagen richten oder über den Sprachkanal Viren und Würmer verbreitet werden – das so genannte Spit (Spam over Internet Telephony).