Laut Reuters warnt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) angesichts der Absicht der Bundesregierung, im Herbst ein Kombilohn-Konzept für den Niedriglohnsektor vorlegen zu wollen, vor einer bundesweiten Einführung des Kombilohns.
ZDH-Präsident Otto Kentzler führte für die Ablehnung in einem Interview mit der Chemnitzer Freien Presse die Vielzahl regionaler Kombilohn-Modelle ins Feld, die in den letzten sieben Jahren aufgelegt und wegen zu geringer Effekte wieder eingestellt wurden. "Der attraktivste Kombilohn für Langzeitarbeitslose bleibt nach wie vor Arbeitslosengeld II plus Schwarzarbeit", wird Kentzler zitiert. Unter den gegenwärtigen Bedingungen seien Kombilöhne am deutschen Arbeitsmarkt ein Irrweg. (ml)