Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilt, begannen die meisten Personen, die sich 2004 selbstständig machten, ihre Tätigkeit als Einpersonen-Show. So starteten im März 2004 drei Viertel der 276.000 vollzeittätigen Gründerpersonen (76 Prozent) ohne bezahlte Arbeitskräfte. Unter den rund 68.000 Gründern, die sich auf Teilzeitbasis selbstständig machten, waren sogar 93 Prozent zunächst nur Einzelkämpfer. Gegenüber 1996 haben sich damit die Anteile der Gründer ohne Beschäftigte sowohl im Vollzeitbereich (um gut 10 Prozent) als auch im Bereich der Teilzeitarbeit (plus 5 Prozent) deutlich vergrößert. Während Vollzeitgründungen ohne Beschäftigte überwiegend durch Männer erfolgten (zu 70 Prozent), entfielen 62 Prozent der Teilzeitgründungen ohne Beschäftigte auf Frauen. Diese Verschiebungen sind für den gesamten Mittelstand von Bedeutung, da mit dem größeren Anteil der Einmann-Firmen der Mittelstand insgesamt an Gewicht einbüßt.
Die Zahlen wurden mit dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Gendermonitor Existenzgründungen 2004 erhoben. Der Gendermonitor Existenzgründung 2004 steht als kostenloser Download in Form einer PDF-Datei mit ausführlichem Tabellenanhang zur Verfügung. (ml)