Das sogenannte „Internet aus der Steckdose“ bringt einen schnellen Datentransfer nur in der eigenen Wohnung. Sobald der Powerline-Adapter die Daten durch kompliziertere Elektroinstallationen wie in Büros schicken muss, kommen Bits und Bytes nur noch sehr schleppend oder gar nicht mehr an, ergab ein Test. Auch deutlich längere Kabelstrecken und ungleich mehr elektrische Geräte im Stromnetz bremsen die Leistung erheblich.
Ebenfalls störend wirken sich auf die Datenübertragungen mittels Powerline Überspannungsschutz und unterbrechungsfreie Stromversorgung aus; gleiches gilt für den Stromzähler: Das Signal ist dahinter zu schwach, um noch sinnvoll nutzbar zu sein. Aus der Vernetzung zweier Wohnungen mittels Powerline dürfte darum im Normalfall nichts werden. Allerdings kann es sein, dass das Signal durch so genanntes Übersprechen – so nennt man die Signalübertragung zwischen zwei Leitungen durch induktive und kapazitive Kopplung – auch in den Nachbarstromkreis gelangt, vor allem wenn die Leitungen ein Stück weit parallel verlaufen.
Testsieger wurde übrigens der Corinex AV200 (129 Euro). Er ermöglicht einen Datendurchsatz je nach Steckdose zwischen 2,3 und 5,3 MByte/s in der eigenen Wohnung über das Stromnetz. Seine Performance ist besser als die der anderen Testgeräte. Zudem bietet der Hersteller eine Web-Oberfläche zur Konfiguration, was dem Anwender eine Software-Installation erspart, so das Fazit (Quelle: von Internet Profesionell).