Der holländische Internet-Anbieter Unified Root bietet seinen Kunden statt der üblichen Top Level Domains wie .com oder Länderkürzeln wie .de eigene Adressräume mit freier Namenswahl. Firmen können sich so beispielsweise die Domain .firmenname sichern und dann alle Second Level Domains, etwa produkte.firmenname oder kontakt.firmenname, selbst verwalten.
1000 Dollar kostet die eigene Top Level Domain im ersten und jeweils 250 Dollar in den folgenden Jahren. Mit 13 eigenen Rootservern will man sicherstellen, dass die Namen korrekt aufgelöst werden. Genau daran könnte es aber hapern, denn auch Internet-Provider und Unternehmen müssen ihre DNS-Server anpassen. Das ist zwar nicht weiter schwierig, da Unified Root eine root.hint-Datei zur Verfügung stellt, mit der neben den frei wählbaren Domains auch die herkömmlichen aufgelöst werden. Da allerdings kaum davon auszugehen ist, das diese umfassend zum Einsatz kommt, ist die eigene Adresse nicht überall erreichbar und damit mehr oder weniger wertlos. Bislang unterstützt von den großen Providern lediglich Tiscali das System (Quelle: Internet Profesionell).