Für viele Startups, Kleinstunternehmen oder Freiberufler ist Profisoftware unerschwinglich. Andererseits wächst nicht jedes Programm mit dem Erfolg mit. Das deutsche Unternehmen Pragmatrade hat eine Plattform gestartet, über die Profisoftware und Lizenzen aus zweiter Hand gekauft werden können. Das Onlineportal richtet sich an Unternehmen und Freiberufler, die Serversysteme, Bürosoftware oder Betriebssysteme kaufen und verkaufen wollen. Die Käufer können sich an niedrigen Preisen freuen und die Verkäufer durch die Veräußerung ihrer Lizenzen gebundenes Kapital reaktivieren.
Ein solcher Verkauf ist nach Ansicht von Rechtsexperten rechtskonform, solange der Verkäufer nach der Abgabe der Originalsoftware die Nutzung sofort einstellt und die Software restlos deinstalliert. Der Verkäufer muss dem Plattformbetreiber vor Aushändigung der Kaufsumme diese Nutzungseinstellung bestätigen. Pragmatrade erhält von der Kaufsumme 10 Prozent Provision als Gegenleistung für die Vermittlung des Handels. Da es sich um keine Auktion, sondern einen Verkauf zum Festpreis handelt, und da Software anders als Hardware keinem physischen Verschleiß unterliegt, gehen Verkäufer und Käufer keine Risiken ein. (ml)