Als das "Krebsgeschwür der Wirtschaft" prangert Chefredakteur Stefan Beste in seinem Editorial im Unternehmermagazin Markt und Mittelstand die Bürokratie in Deutschland an. Mittelständler wüssten das aus leidvoller Erfahrung. Als konkrete Zahl nennt er 46,02 Milliarden Euro, die deutsche Unternehmen für die Erledigung von Aufgaben aufbringen müssten, die ihnen der Staat aufzwingt.
Weil 84 Prozent davon auf den Mittelstand entfallen, würden sich Debatten um Steuersenkungen, Senkung der Sozialabgaben oder "das Gefeilsche der Tarifparteien" erübrigen. Wer den Mittelstand wirklich entlasten will, müsse bei der Bürokratie ansetzen. Deshalb hat die Zeitschrift eine Serie über "besonders schlimme Auswüchse" gestartet. Im ersten Teil, der zugleich Titelstory der Ausgae 2/06 von Markt und Mittelstand ist, geht es um das "Monster Bürokratie". Im "Fall des Monats" wird über einen Schlosser berichtet, dessen Betrieb vom Gewerbeaufsichtsamt monatelang behindert wurde, weil die "Lücke zwischen Stempel und Unterkante seiner Blechbiegemaschine zu groß war".
MittelstandsBlog meint:Unbedingt lesen und den eigenen Kampf mit deutschen Behörden an Markt und Mittelstand schreiben!