Die Studie Diagnose Mittelstand 2006, mit Ergebnissen aus der Bilanzanalyse von rund 150.000 Firmenkunden der Sparkassen, sieht ein Ende des Abschwungs des deutschen Mittelstands. Dr. Dietrich Hoppenstedt, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), bei der Vorstellung der Studie vor einigen Tagen: „Der Mittelstand hat die Talsohle durchschritten.“ Allerdings könne von einer echten Erholung noch nicht gesprochen werden, solange die Besserung zwar den Export aber nicht die Binnenwirtschaft erfasst habe. «Obwohl es insgesamt gesehen erfreuliche Signale gibt, befinden sich die rund 3,3 Millionen mittelständischen Betriebe nach wie vor in einer schwierigen Situation», dämpfte Dietrich Hoppenstedt allzu großen Optimismus.
Immerhin weist die Studie auch Umsatz- und Auftragssteigerungen aus. Parallel dazu stieg die Stimmung im Mittelstand. Ein Drittel der Firmen beurteilt die Lage positiv, nahezu doppelt so viele, wie zu Beginn des Jahres. Ein weiterer Trend ist das steigende Auslandsengagement des Mittelstands. Fast die Hälfte aller Firmen haben entweder erstmals im Ausland investiert oder ihr Engagement verstärkt. Verbessert hat sich im Bilanzjahr 2004 die Eigenkapitalquote. Sie stieg auf rund zehn Prozent der Bilanzsumme (rund vier Prozent Steigerung).
Die komplette Studie mit vielen aufschlussreichen Diagrammen und Analysen, sowie ein umfangreicher statistischer Anhang zur Studie stehen als PDF-Dokumente zum kostenlosen Download bereit. (ml)