Tarnprogramme, mit denen Surfer im Internet ihre wahre Identität verbergen können, arbeiten zu langsam. Weil Anfragen an Seiten über so genannte Proxy-Server geleitet werden, stehe und falle die Schnelligkeit der Verbindung mit deren Leistungsfähigkeit. Doch an der Performance und Zuverlässigkeit der Proxys hapert es, ergab der Test einer Computerzeitschrift.
Zur Untersuchung wurde die PC Professionell-Website mit der Anonymisierungssoftware Simontools Cyberghost 2006 von S.A.D. geladen: In durchschnittlich 23,6 statt normalerweise 3,8 Sekunden. Zudem schlug etwa jeder dritte Zugriffsversuch fehl, selbst nach über einer Minute waren nur wenige Seitenelemente zu sehen. Mit erhöhen Anforderungen schwankte die Ladezeit für die Testseite zwischen 10,7 und 187,2 Sekunden. Ähnliche langsame Ergebnisse brachte auch ein anderes Tarnprogramm, Steganos Internet Anonym 2006.
Als Alternative empfehlen die Tester das kostenlose JAP von der TU Dresden, das mit kaskadierten Zwischenstationen, so genannten Mixes, arbeitet (Quelle: PC Professionell 4/06).