Nein zu IFRS für den Mittelstand

Führende Wirtschaftsverbände des Landes Niedersachsen haben sich dagegen ausgesprochen, dass der Bilanzierungsstandard IFRS künftig auch für kleine und mittlere Unternehmen Pflicht werden soll, das meldet MittelstandDirekt.de, der Newsservice der Volksbanken und Raiffeisenbanken.

In einem gemeinsamen Brief an die Landesregierung, so der Dienst, kritisierten die Verbände vor allem den enormen Zeit- und Kostenaufwand, den die Einführung von IFRS (International Financial Reporting Standards) für mittelständische Unternehmen bedeuten würde: Das IFRS-Regelwerk umfasse bereits heute rund 2.000 Seiten. Die Regelungen seien so komplex, dass sie nur Spezialisten anwenden könnten. Für KMU würde es nahezu unmöglich sein, nach diesen Regeln den Jahresabschluss selbst zu erstellen. Die Annahme, IFRS verbessere das Rating, sei irreführend. Über die Bonität entscheide nur die wirtschaftliche Leistungskraft eines Unternehmens. (ml)