Bereits 72 Prozent aller mittelständischen Unternehmen haben Unternehmensteilbereiche an externe Dienstleister ausgelagert. 33 Prozent planen Auslagerungen. Davon sehen 57 Prozent den größten Vorteil in der Kostensenkung, 52 Prozent in der Konzentration auf das Kerngeschäft und 45 Prozent in einer Verschlankung ihrer gesamten Organisationsstrukturen. Größtes Sparpotenzial bietet der Bereich IT-Services. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Outsourcing im Mittelstand“ der Managementberatung Kienbaum.
Besonders interessant sind aber zwei andere Aussagen der Studie. Erstens spielen bei der Auswahl der Dienstleister persönliche Kontakte die erste Geige (28 Prozent), an zweiter Stelle rangieren persönliche Empfehlungen (26 Prozent). Anonyme Wege, wie die Suche per Internet und über Verbände beschreiten weniger als halb so viele Unternehmen. Zweitens ist es deshalb kein Wunder, dass das wichtigste Entscheidungskriterium für einen Dienstleister das Vertrauen ist (76 Prozent). Die Preise und das Leistungsangebot bestimmen in etwas mehr als 70 Prozent, wer den Auftrag bekommt.
Fazit für Dienstleister: Persönliche Netzwerke und Zuverlässigkeit sind tatsächlich wichtiger als Dumpingpreise und Präsenzen im Internet und in Datenbanken. (ml)