Alternative Browser wie Firefox und Opera gewinnen an Verbreitung, die ein Umdenken unter Webdesignern erforderlich macht. Ein Vergleich verschiedener Browser bei der Darstellung einfacher Grafiken im GIF-, JPEG- und PNG-Format ergab, dass Gecko und Opera gleichauf liegen. Lediglich der Internet Explorer kann die Transparenz in PNG-Grafiken nicht darstellen. Das Vektorgrafikformat SVG (Scalable Vector Graphics) zeigt Opera ohne weitere Treiber am besten an. Zwar hat auch der Firefox 1.5 eine grundlegende SVG-Unterstützung. Diese zeigt jedoch nur einen Teil der Grafiken an. Während Internet Explorer, Netscape und K-Meleon mit den SVG-Treibern von Adobe dazu gebracht werden können, die Vektorgrafiken richtig anzuzeigen, hat diese Installation weder auf Firefox noch auf Opera irgendeine Wirkung.
Microsofts Internet Explorer hält sich nur teilweise an die Vorgaben des WWW Consortiums (W3C), des Gremiums zur Standardisierung des World Wide Webs. Dass viele Seiten dennoch im IE besser dargestellt werden als in anderen Browsern oder gar nur mit ihm laufen, liegt daran, dass die Web-Entwickler es sich zu Eigen gemacht haben, spezielle IE-Features zu verwenden, die nichts mit den W3C-Vorgaben zu tun haben. Seit dem Firefox-Boom müssen Webdesigner deshalb wieder verstärkt darauf achten, den kleinsten gemeinsamen Nenner bei Spezialfunktionen zu verwenden und so die Seiten gut darstellbar zu machen, empfehlen Tester der Zeitschrift Internet Professionell.