Es gibt Tage, da zählen die Counter einer Website ohne ersichtlichen Grund deutlich mehr Besucher als an anderen Tagen. Dabei hat man nichts Neues geschrieben oder sonst etwas unternommen, was dem höheren Traffic förderlich gewesen sein könnte. Dann kann es fast nur noch am Wetter liegen. Das ist gut für die Statistik, hat aber wenig mit der Realität zu tun. Jüngst geschehen bei TippsBlogger.DE.
Das kleine „Writer’s Home 4 The Googless“ dient lediglich als Portblog für private Blogger mit einer Handvoll Beiträgen, die wirklich nicht der großen Rede wert sind. Aber seit ein paar Tagen laufen dort die Zähler heiß. Der Grund dafür sind so genannte Crawler und Bots der verschiedensten Suchmaschinen und sonstigen Indizes, die zufällig ihre Arbeit verrichten. Analysiert man die IP-Adressen in den verschiedensten Log-Dateien, kommt schnell Ernüchterung auf:
Allein Avantgo und Google vergnügten sich an einem Tag mehrere Dutzend Mal mit jeweils verschiedenen Internet Protocol-Nummern an den Inhalten, die zumindest Google eher weniger gefallen dürften. Denn Google fällt deshalb unangenehm ins Gewicht, weil diese Suchmaschine Tippsblogger zwar regelmäßig durchsucht, aber nicht indiziert. Hinzu kommen ständig neue mehr oder weniger als Index getarnte Linkfarm-Mutationen, die aus fremder Arbeit Kapital schlagen.
Eine gute Anlaufstelle, um IP-Adressen zu analysieren, sind die „Free Online Network Utilities“ auf Central Ops. Mit dem Domain Dossier und etwas Gespür für Domain-Inhaber lässt sich schnell in Erfahrung bringen, ob hinter auffällig ähnlichen Nummern eines Adressraums wirklich interessierte Besucher oder nur automatisierte Prozesse stecken.