Ein alter PC, zwei Netzwerkkarten und ein ISO-Image sollen reichen, eine Firewall Marke Eigenbau zu errichten, die es mit der kommerziellen Konkurrenz aufnehmen könne. Das behauptet die Zeitschrift Internet Professionell in ihrer neuesten Ausgabe.
Jeder ausgediente Rechner ab dem 486er lässt sich mit Hilfe zweier Netzwerkkarten und einer quelloffenen Firewall-Distribution in eine sichere und komfortable „Brandmauer“ verwandeln. Die meisten Distributionen, wie IPCop, Fli4l oder Monowall, sind frei im Netz erhältlich. Das entsprechende bootfähige ISO-Image wird auf CD gebrannt und der alte PC mit diesem Image gestartet. Mit Konsolen-Menüs kann die Firewall dann installiert und konfiguriert werden. Meist ist der Schutz in einer halben Stunde betriebsbereit. Einige Systeme kommen auch ohne Bootmedium und müssen per Image-Kopie installiert werden.
Die besten Noten in einem Vergleichstest erzielte IPCop. Sicherheitslücken würden vom IPCop-Team schnell behoben. Steht ein Patch zur Verfügung, soll die Firewall automatisch darauf hinweisen. Den Patch muss man zunächst auf einen lokalen PC laden und von dort zur Firewall kopieren. Allerdings fehle ein Regel-Editor. Wer die Firewall-Regeln ändern will, müsse dies von Hand tun, kritisieren die Tester.