Streikende Windows-Rechner würden sich mit dem freien Betriebssystem Linux häufig wieder zum Leben erwecken lassen. Meist seien auf diesem Weg auch verloren geglaubte Daten wieder herzustellen. Möglich machen sollen dies Linux-Live-Systeme, die direkt von Diskette, CD, DVD, USB-Stick oder anderen Flash-Medien laufen und den Rechner booten, berichtet das Fachmagazin Internet Professionell. Das Angebot an Live-CDs sei riesig.
Auf der Community-Webseite Distrowatch werden unter den knapp 400 Linux-Distributionen immerhin 36 häufig genutzte Varianten von Linux-Live-CDs aufgelistet. Noch umfangreicher ist die Live-CD-Sammlung auf Frozentech. Dort finden sich aktuell über 300 Live-Systeme. Die Spanne reicht von namhaften Produkten, etwa Knoppix, Kanotix und Ubuntu, über radikal abgespeckte Varianten wie Damn Small Linux und Insert bis hin zu komplett ausgestatteten Live-Betriebssystemen, die inklusive Zusatz-Software auf DVD ausgeliefert werden.
Der Problem-Rechner werde einfach mit dem Linux-Medium gebootet. Anschließend müssen die streikenden Partitionen zum Lesen und Schreiben freigegeben werden. Dann würden sich die Daten auf einen externen Speicher kopieren und retten lassen.