Wer sich zwölf Monate oder gar zwei Jahre an einen DSL-Anbieter bindet, bekommt in der Regel preisgünstige Hardware fast geschenkt, zahlt am Ende aber sehr wahrscheinlich drauf. Das hat die Computerzeitschrift PC Professionell in ihrer neuesten Ausgabe festgestellt. Beim Umstieg sei es besser, die Kündigung des alten Anschlusses dem neuen Provider zu überlassen. Falls sich der Vertragswechsel verzögert, bestehe die Gefahr, dass man auf einmal ohne Telefonanschluss da steht.
Vor allem sollte man genau das Kleingedruckte lesen. Die Werbung nennt oft nur den Preis für eine Flatrate. Erst anhand der Fußnoten errechnen sich die Gesamtkosten, zu denen meist noch die DSL-Grundgebühr sowie die Kosten für den Telefon- oder Kabelanschluss addiert werden müssen.
Wenn der neue Telefonanschluss nicht mehr über die Telekom läuft, ist in der Regel auch kein Call by Call mehr möglich. Dank Internettelefonie kann man aber auf die günstigen Tarife der VoIP-Provider ausweichen. Eine weitere Falle: DSL wird meist nur in Verbindung mit ISDN beworben. Bei der Telekom und einigen anderen Anbietern wie zum Beispiel M-Net ist DSL aber auch mit dem etwas günstigeren Analoganschluss zu haben.
Darüber hinaus seien Anwender unbeliebt, die weit über dem Durchschnitt massenhaft Dateien über das Internet kopieren. Einige DSL-Anbieter würden Ports drosseln, die von gängiger Filesharing-Software genutzt werden.