Eine Studie der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank (WGZ-Bank) ergab, dass über die Hälfte der mittelständischen Unternehmen über eine Eigenkapitalquote von weniger als 20 Prozent verfügt. Kein Wunder also, dass fast 70 Prozent der befragten mittelständischen Unternehmer bereits über Erfahrungen mit alternativen Finanzierungsformen verfügen, darunter Lieferantenkredite, Factoring, Leasing, Förderdarlehen, Investitionszuschüsse, Mezzanine-Kapital, Beteiligungsfinanzierung sowie Einlagen des Inhabers. Besonders häufig werden Leasing und Lieferantenkredite genutzt. Weniger beliebt ist die Beteiligungsfinanzierung (siehe Grafik links oben).
Die Studie gibt außerdem Auskunft über die wirtschaftliche Lage und Perspektiven, das Geschäftsklima, Kosten-,Preis- und Investitionsentwicklungen, sowie die Erträge. Insgesamt zeichnet sich laut Studie ein Stimmungsaufschwung ab. Belastend werden empfunden: die Konkurrenzsituation (46 Prozent), eine übermäßige Bürokratie (41 Prozent), die Steuerbelastung (36 Prozent) und Lohn- und Gehaltskosten (34 Prozent). Befragt wurden 1000 Mittelständler in Nordrhein-Westfalen. Die Ergebnisse sind also unter regionalen Vorzeichen zu interpretieren. Die Studie ist zum Download freigegeben. (ml)