In einem interessanten Leitfaden auf dem Portal Perspektive Mittelstand informiert Dr. Jürgen Kaack (Bild links), Managing Director der STZ-Consulting Group über wichtige Aspekte der so genannten Mezzanine-Finanzierung. Diese vom Konzept her komplizierte Finanzierungsform ist für jene deutschen Mittelstandsunternehmen interessant, die an einer zu niedrigen Eigenkapitalquote leiden. Deren Rating fällt in Zukunft eventuell schlechter aus, als nötig. Fremdkapital ist dann schwerer zu bekommen und teurer. Da auch die Beschaffung von Eigenkapital nicht einfach ist, kann eine mezzanine Finanzierung die beste Lösung sein (siehe auch "Alternative Finanzierungen fördern Wachstum").
„Die hybriden Finanzierungsformen zwischen Eigen- und Fremdkapital, die auch als mezzanine Finanzierung bezeichnet werden, sind ein komplexes Gebilde und in der Praxis muss man sehr sorgfältig vorgehen, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Mezzanine Finanzierungen sind typische Formen der Kapitalaufstockung in der Expansionsphase eines Unternehmens“ schreibt Jürgen Kaack in seinem Beitrag. Er warnt aber auch: „Es sollte sichergestellt werden, dass das mezzanine Kapital tatsächlich Eigenkapital-ersetzenden Charakter hat und nicht nur bilanziell als Fremdkapital gewertet wird. Andernfalls erreicht man zwar die gewünschte Kapitalzufuhr, nicht aber die zusätzliche positive Auswirkung beim Banken-Rating.“ (ml)