Aktuelle 3D-Browser wie Sphere-XPlorer oder uBrowser sollen ein Surferlebnis in der dritten Dimension versprechen. Doch noch bleibe das Erlebte meist Spielerei, ergab ein Test der Computerschrift PC Professionell. uBrowser projiziert beispielsweise eine Webseite auf eine Ebene, die der User beliebig drehen, kippen oder verschieben könne. Etwas unübersichtlich werde es, wenn auf einen Würfel, eine Kugel oder eine wehende Flagge projiziert wird.
Der japanische Space Browser hingegen stellt Verknüpfungen zwischen Webseiten als dreidimensionales Modell dar. Die Demo eines Weinhändlers zeigt seine angebotenen Tropfen sortiert in einer 3Dmatrix an. Werden alle Seiten vorab in den Speicher geladen, kann ein leistungsfähiges Kiosksystem aufgebaut werden. Space Browser basiert auf dem Internet Explorer und läuft unter Windows 2000 und XP. Erhältlich ist er bereits für japanische Großkunden – für rund 20.000 Euro zusammen mit einem Content-Management-System.
Das Fazit der PC Professionell: „Alle vorgestellten Programmen sind interessante Ansätze, gekonnt und optisch ansprechend umgesetzt. Auf Dauer macht das Surfen mit Firefox & Co. aber mehr Spaß.“ Mit dem Voranschreiten der Technik, dreidimensionalen Eingabegeräten und hohen Bildschirmdiagonalen könnten 3D-Browser jedoch irgendwann auch Einzug ins Wohnzimmer halten.