Der Rückzug auf das Kerngeschäft ist für viele KMU ein notwendiger Schritt zur Stabilisierung des Geschäfts, wenn finanzielle Ressourcen und Managementkapazitäten knapp werden. Aber nach dem Schnitt bleiben oft interessante und potente Produkte sowie Dienstleistungen aus früheren Tagen auf der Strecke. Das ist schade – nicht nur vergangene Mühen und Entwicklungskosten, sondern oft auch Mitarbeitermotivationen gehen dabei verloren.
Dr. Franz Beeler, Diplom Physiker und Experte für Technologie-, Innovations- und Venture Management für KMUs (siehe Bild), rät, derartige überflüssig gewordene Produkte oder Dienstleistungen in ein Spin-off-Unternehmen (Spin-off ⇒ Wikipedia) auszulagern. Das habe gleich zwei große Vorteile: Zum Einen garantiere dieses Vorgehen die von Kapitalgebern für die Weiterentwicklung geforderte Transparenz, weil die Auslagerung gewährleistet, dass die finanziellen Ressourcen auch wirklich in das neue Produkt oder die neue Dienstleistung investiert werden. Zweitens schütze die Auslagerung das Mutterunternehmen vor einem eventuellen Misserfolg der Spin-off-Firma.
Der Experte gibt in einem ausführlichen Beitrag auf der KMU-Plattform KMU Innovation zahlreiche wertvolle Tipps. Er beschreibt, welchen Einfluss Marktpotenzial und Business-Plan auf die Chancen bei Investoren ausüben, wie man geeignete Partner findet, mit Hochschulen kooperiert oder Franchisingkonzepte (⇒ Wikipedia) nutzt. (ml)