In der IT werden 2006 wieder höhere Gehälter gezahlt. Vor allem Beschäftigte im Mittelstand sowie erfahrene Kräfte verdienen mehr. Das geht aus der aktuellen Studie über Gehälter im IT-Mittelstand der Computerwoche hervor, die am Sonntag vorstellt wurde.
Wie die Studie feststellt, nähern sich viele IT-Gehälter mittelständischer Unternehmen denen der größeren Firmen immer mehr an. In einigen Sparten zahlt der Mittelstand sogar deutlich mehr: In Forschung und Entwicklung schneidet der mittelständische Einsteiger mit 45.100 Euro Jahreszielgehalt knapp besser ab als sein Kollege im Konzern (44.900 Euro). Noch deutlicher fällt der Unterschied im Verkauf aus, wo der Mittelständler auf ein durchschnittliches Basisgehalt von 37.200 Euro kommt, während der Mitarbeiter im größeren Unternehmen 34.500 Euro erhält. Auch für erfahrene Kräfte greifen Mittelständler tiefer in die Tasche. So liegt der erfahrene Projekt-Manager im Mittelstand mit 73.200 Euro (Vorjahr 72.000 Euro) vor seinem Konzern-Kollegen mit 72.000 Euro (Vorjahr 70.600 Euro). Am größten ist die Diskrepanz im technischen Kundendienst. Dort bekommt der Fachmann im Mittelstand 74.900 Euro im Jahr, sein Konzern-Kollege aber nur 65.000 Euro.
Auch Berufsanfänger profitieren vom Trend. Das durchschnittliche Gehalt für Einsteiger als IT-Berater beträgt im Mittelstand 36.200 Euro (200 Euro mehr als 2005). Jeweils 500 Euro mehr als im vergangenen Jahr verdienen Junior-Programmierer (43.500 Euro) und Nachwuchs-Netzspezialisten (42.500 Euro). Datenbank-Experten bringt mit 33.700 Euro Jahresgehalt 700 Euro mehr nach Hause als im Vorjahr.
Außerdem setzt sich laut Studie der Trend zu einer Variabilisierung der Einkommen fort. Einige Unternehmen verzichten auf eine Anhebung des Grundgehalts und definieren einen flexiblen Einkommensteil, der nur ausbezahlt wird, wenn auch die Firmenergebnisse am Jahresende stimmen. Die ausführliche Studie veröffentlicht die Computerwoche in ihrer aktuellen Ausgabe (Ausgabe 21/2005). (ml)