Bei kleineren Bestellungen über das Internet entscheiden nicht nur der Warenpreis, sondern die Gesamtkosten, warnt die Computerzeitschrift PC Professionell. Das vermeintlich günstige Angebot könne sich schnell als teuer entpuppen, wenn in der Endabrechnung Versand- und Verpackungskosten dazukommen oder ominöse Versicherungs-, Logistik- und Transaktionspauschalen aufgerechnet werden. Händler würden oft günstige Versandkosten anpreisen, berechnen aber zusätzlich eine Logistikpauschale von bis zu 10 Euro pro Bestellung oder belasten den Kunden mit einer Versandversicherung und mit stattlichen Gebühren bei Kreditkarten-Zahlung.
Zudem sollte man genau auf die Bezahlung achten: Vorkasse, Nachnahme oder Kreditkarte – auch beim Weg zur virtuellen Kasse gibt es unterschiedliche Tarife. Die Händler verlangen je nach Zahlmethode ganz unterschiedliche Versand- und Zusatzgebühren. Gängig ist die Zahlung per Vorkasse: Der Anwender überweist den Betrag, mit Eintreffen des Geldes startet der Versand. Die Nachnahme-Sendung ist oft günstig, in die Preiskalkulation müssen aber noch zwei Euro in bar eingerechnet werden, die der Paketdienst als Nachnamegebühr kassiert. Vorkasse und Nachnahme bergen allerdings bei unbekannten Händlern ein Risiko, da das Geld bereits auf dem Konto des Händlers landet, bevor der Kunde die Ware in Augenschein nehmen kann.
Manche Händler würden die Zahlung mit Kreditkarte nicht gerne sehen und dem Käufer teilweise enorme Zusatzkosten dafür auferlegen. Bis zu fünf Prozent des Kaufwertes bei der Kreditkartenbestellung seien als Aufschlag zu den normalen Versandkosten üblich. Viele Shops würden die Zahlung per Karte sogar komplett ablehnen.