Blackberry werde sich auch in absehbarer Zukunft nicht mit Endgeräten für den Massenmarkt beschäftigen. „Wir wollen weiterhin perfekte Werkzeuge für Geschäftsleute und professionelle Endanwender bauen“, sagte der Erfinder der Blackberry-Smartphones, Mike Lazaridis, im PC Professionell-Interview. Endkunden, die nur hin und wieder unterwegs ihre E-Mails lesen wollten, seien nicht bereit, den Preis für die Qualität der Geräte und des Dienstes zu zahlen, begründete er seine Haltung.
Zudem bleibe der Blackberry, hergestellt von der kanadischen Firma RIM (Research in Motion), der Inbegriff des E-Mail-Handys. „Ich sehe im Moment keinen ernsthaften Gegenspieler. Kunden, die den Push-Dienst mit ihren Microsoft-Exchange-Servern nutzen wollen, werden ein böses Erwachen haben“ kündigte Lazaridis an. „Ein Exchange-Server hat genug damit zu tun, Exchange-Server zu sein.“ Wenn er noch Tausende von mobilen Clients mit verschlüsselten Mails versorgen müsse, sei die Hardware schnell am Limit. Demgegenüber seien die Blackberry Enterprise Server drei Jahre lang dahingehend weiterentwickelt, dass die Exchange-Maschinen so gut wie möglich entlastet würden. „Diese drei Jahre holen die anderen nicht so schnell auf.“