Tintenstrahler sind nur auf den ersten Blick günstiger als Laser-Multifunktionsgeräte. Berücksichtige man alle Folgekosten beim Drucken, Kopieren, Scannen und Faxen, schwindet der Unterschied, ergab ein Vergleich der Computerzeitschrift PC Professionell.
So koste eine Farbseite bei einem Tintenstrahldrucker im günstigsten Fall 5,9 Cent, bei einem Farblaser aber nur 1,85 Cent. Wenn der Druckkopf nach längerer Standzeit eingetrocknet ist, seien meist mehrere Reinigungsläufe nötig, bis der Drucker wieder läuft. Doch jeder Reinigungslauf verschwende Tinte und treibe somit den Seitenpreis weiter in die Höhe.
Auch in der Verarbeitungsqualität überzeugen die Testgeräte – ein deutlicher Unterschied
zu den Tintenstrahlern, bei denen besonders in der 100- bis 150-Euro-Kategorie an der Verarbeitung gespart wird. Von den Farblaser-Multifunktionsgeräten machte keines den Eindruck, als ob es dem Büroalltag nicht gewachsen wäre. Die Garantiezeiten und der Service sind je nach Hersteller an deren Farblaser-Druckern angelehnt.
Testsieger wurde der Brother MFC-9420CN, der sich sich als Allrounder im Test bewies. Vor allem wegen der niedrigen Betriebskosten von 1,85 Cent pro Farbtextseite mit fünf Prozent Deckung empfehle er sich als idealer Drucker fürs Büro und für zu Hause. Attraktiv für ein 4-in-1-Gerät sei außerdem der Preis von 1200 Euro. Die Budget-Empfehlung der Redaktion bekam der Epson Aculaser CX11NF (785 Euro). Besonders überzeugte die gute Fotodruckqualität. Die Folgekosten von 3,46 Cent pro Farbtextseite waren die zweitbesten im Test.