Die Managementberatung Kienbaum hat ihre Vergütungsstudie »Führungs- und Fachkräfte in der Informationstechnologie 2006« vorgestellt, an der sich 190 Unternehmen beteiligt haben. Danach verdienen Führungskräfte durchschnittlich 101.000 Euro im Jahr, eine Fachkraft hingegen 57.000 Euro. Die Gehälter stiegen im Schnitt um 2,4 Prozent (Führungskräfte) beziehungsweise 3,2 Prozent (Fachkräfte). 32 Prozent erhielten die Anhebung bereits im Januar.
Von entscheidender Bedeutung für die Höhe des Gehalts ist die Unternehmensgröße. Ein Leiter Informationsverarbeitung und Organisation kann in einem Unternehmen mit über 5.000 Mitarbeitern durchschnittlich 173.000 Euro jährlich verdienen, sein Kollege in einer Firma mit bis zu 100 Mitarbeitern lediglich 103.000 Euro (inkl. Zulagen). Großen Einfluss hat auch der Firmensitz: Spitzenreiter sind Düsseldorf und Hamburg gefolgt von Frankfurt, Köln, Dortmund und München. IT-Kräfte im Osten Deutschlands erhalten knapp 80 Prozent der Westlöhne.
In diesem Jahr werden, zusätzlich zum Festgehalt, 75 Prozent (2005: 61 Prozent) der IT-Führungskräfte mit durchschnittlich 16.800 Euro variabel vergütet. Bei den Fachkräften sind es lediglich 49 Prozent (2005: 39 Prozent), die einen variablen Bonus in einer durchschnittlichen Höhe von 6.600 Euro erhalten. In beiden Fällen wurden aber deutliche Steigerungen um 10 Prozent erzielt. An Zusatzleistungen sind Dienstwagen, die zumeist auch privat unbegrenzt zur Verfügung stehen, weit verbreitet (35 Prozent der Führungs- und 8 Prozent der Fachkräfte).
Die Studie ist kostenpflichtig bei der Kienbaum Vergütungsberatung erhältlich. (ml)