Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, hat zusammen mit einer Reihe mittelständischer Firmen und dem Industrieverband Spectaris e. V. ein Projekt für Wissensmanagement mit dem Namen »Wiki-Med« aus der Taufe gehoben.
Nach Ansicht der Initiatoren zwingen neue nationale und internationale Gesetze vor allem kleine und mittlere Unternehmen in der Medizinbranche, vorhandenes Wissen und bestehende Erfahrungen besser zu nutzen und in möglichst kurzer Zeit mit neuem Wissen zu kombinieren. Das gehe nur durch eine bessere Systematisierung von internem und externem Wissen und gelte vor allem in den Bereichen Labortechnik, Diagnostika, Psychotherapieprodukte, aber auch für die Elektromedizin und Medizintechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik für Gesundheitseinrichtungen, so die Wissenschaftler. Als Ausgangsbasis sollen bestehende Lösungen aus anderen Branchen dienen.
Das Verbundvorhaben »Wiki-Med« will neben branchenspezifischen Lösungen zur standardisierten Wissens- und Informationsstrukturierung auch eine bessere Integration der Wissensprozesse in die Arbeitsabläufe erreichen. Das soll den Zeitaufwand für die Informationsbeschaffung verkürzen. Der Aufwand für die Schulung der Anwender in den Unternehmen wird mit Hilfe von E-Learning reduziert. Durch eine stärkere Nutzung von Service- und Kundenwissen soll darüber hinaus das Lieferantenmanagement optimiert werden. Mehr Informationen bietet in Kürze die Website des Projekts (derzeit noch im Testbetrieb). (ml)