Nicht nur Global Player haben große Kunden im Ausland, sondern auch zahlreiche mittelständische Weltmarktführer mit innovativen Nischenprodukten. Sie können sich aber oft keine Niederlassung beim Kunden vor Ort leisten. Das kann schnell zum Wettbewerbsnachteil gegenüber Konkurrenten vor Ort geraten. Eine interessante Lösung offeriert das südafrikanische Unternehmen sipkom auch deutschen Interessenten: Nutzer seines Angebots können für wenig Geld in 38 Ländern Telefonnummern mieten, die im jeweiligen Land als landesspezifische Rufnummer von jedem Telefon aus angerufen werden können – und zwar zu Inlandstarifen.
Für den sipkom-Kunden fallen ebenfalls sehr geringe Kosten an, da die Telefonate per Voice-over-IP (VoIP) über das internet übertragen werden. Die Länderliste umfasst neben den großen Staaten auch einige Exoten und insgesamt über 1000 Vorwahlen großer Städte. Pro Rufnummer fallen je nach Land Kosten zwischen monatlich knapp 13 Euro bis maximal knapp 18 Euro an. Auch die Gesprächskosten über diese Rufnummern liegen für den Nutzer deutlich unter den normalen Festnetztarifen.
Sicher ersetzt eine solche Rufnummer keine Niederlassung, sie spart aber dem Auslandskunden Kosten und gibt ihm das Gefühl der Nähe zu seinem deutschen Geschäftspartner. Das Problem mit der Zeitverschiebung im globalen Business kann sipkom allerdings nicht beheben. Wer sich eine Telefonnummer in Sydney zulegt, sollte seinen Support im Schichtdienst betreiben, sonst fühlt sich sein australischer Kunde eher vernachlässigt als betreut. (ml)