Die Stimmung im Mittelstand ist so gut, wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das stellt der traditionelle Konjunkturbericht des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) fest, für den im Frühsommer rund 20.000 Mitgliedsunternehmen befragt wurden.
Auslöser für den Optimismus seien die seit drei Jahren boomende Weltkonjunktur und die langsam anziehende Inlandsnachfrage. 32 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre Geschäftslage als gut und 51 Prozent immerhin noch als befriedigend. Nur 17 Prozent schätzen ihre Lage als schlecht ein. Viele beabsichtigen in den kommenden Monaten sogar Neueinstellungen, allerdings unterproportional zum Aufschwung der Geschäfte.
Besonders gut gelaunt sind Unternehmen aus den Branchen Werkzeug- und Maschinenbau. Selbst das krisenreiche Baugewerbe sieht Licht am Horizont, auch wenn die Experten davon ausgehen, dass das Ende der Eigenheimzulage hier für einen einmaligen Effekt sorgt.
Noch deutlich besser ist die Stimmung in den Großunternehmen mit mehr als 1000 Beschäftigten. 45 Prozent halten die Situation für gut und 50 Prozent für befriedigend. Lediglich 5 Prozent schätzen die Lage als schlecht ein. Das könnte laut DIHK daran liegen, dass Großbetriebe
weniger als Mittelständler mit hohen Energiekosten und der Angst vor der Mehrwertsteuererhöhung zu kämpfen haben. Der Konjunkturbericht steht als PDF-Datei per Download kostenlos zur Verfügung. (ml)