Hohe Megapixel-Angaben bei Digital-Kameras führen nicht unbedingt zu einer besseren Bildqualität. Ein Test der Computerzeitschrift PC Professionell beweise sogar das Gegenteil. Der Trend, immer mehr Pixel auf eine immer kleinere Chip-Fläche zu pressen, habe technisch-physikalische Probleme heraufbeschworen. Bildstörungen, die auf zu kleine Sensoren zurückzuführen sind, seien bei den günstigen Pixelboliden immer häufiger sichtbar, so der Test.
Der einzig praxisrelevante Vorteil einer hohen Auflösung jenseits der 5-Megapixel-Marke ist die Reserve, die der Fotograf später bei der Bildbearbeitung hat. So muss der Bildausschnitt nicht immer perfekt passen, da selbst beim Wegschneiden von Bildteilen immer noch genügend „Datenmenge“ für den Druck vorhanden ist. Aus einer 8-Megapixel-Datei lässt sich selbst bei 50 Prozent Verschnitt noch eine 4-Megapixel-Aufnahme schneidern. Auch kann das gesamte Bild nachträglich etwas heruntergerechnet werden, damit beispielsweise das Rauschen nicht so stark ins Auge fällt (Quelle: PC Professionell).