Der Media Player 11 von Microsoft soll dem Erfolgsprogramm von Apple, iTunes, Paroli bieten. So weise der Navigationsbereich zum Zugriff auf die Medienbibliothek und diverse Ansichten, etwa geordnet nach Interpret, Genre oder Darsteller deutliche Parallelen auf. Die Daten bezieht Microsoft aus Online-Archiven wie AMG (All Music Guide) oder IMDb (Internet Movie Database).
Ein Test der Computerzeitschrift PC Professionell ergab, vor allem bei der Zahl der unterstützten Komprimieralgorithmen habe der Media Player 11 zugelegt: Neben dem Fraunhofer-MP3-Codec verfüge das Tool nun über den Windows-Media-Audio-Pro-Codec und einen WAV-Ripper. Die Liste unterstützter Hardware-Player sei ebenfalls länger geworden – der iPod sei aber nicht dabei.
Die Vista-Variante des Media Player 11 soll auch Files mit DRM-Kopierschutz von anderen Computern aus übers Netz streamen. Beispielsweise zur Freigabe der Medien-Bibliothek für Anwender von UPnP-Clients (Universal Plug and Play) oder der Xbox 360. Wie auch beim iTunes-Client enthält der Media Player 11 ein Bezahlportal für Musik.
Insidern zufolge entwickelt Microsoft einen tragbaren Media-Player. Die iPod-Konkurrenz soll nach Medienberichten pünktlich zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen.