Laut Newsservice Pressetext rät Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Security-Anbieter Sophos, zu Apple-Computern. Anlass seiner Empfehlung ist die Halbjahresstatistik des Unternehmens zu Schadprogrammen und deren Verbreitung. Wie in den vergangenen Jahren seien die Top 10 an Malware-Vorkommnissen im ersten Halbjahr 2006 ausschließlich auf die Windows-Plattformen beschränkt gewesen.
„Für Heimanwender, die sich einen neuen Computer zulegen wollen und mit Apple-Macs spekulieren, ist dies ein starkes Argument“, so Cluley. Seine Empfehlung gilt zwar vor allem Heimanwendern, die sich keine Sicherheitsdienstleistungen leisten können, trifft aber inhaltlich ebenso auf Selbstständige und Kleinstunternehmen ohne ausreichendes IT-Sicherheitsbudget zu.
82 Prozent aller neuen Malware-Bedrohungen im ersten Halbjahr 2006 gehen laut Sophos auf Trojaner (⇒Wikipedia) zurück, die bei der Verbreitung auf die Mithilfe von unvorsichtigen Anwendern angewiesen sind. Auch in dieser Kategorie blieb das Mac-Betriebssystem beinahe gänzlich verschont. Die Statistik spreche derzeit eine eindeutige Sprache für Apple-basierte Systeme. „Für die meisten Cyberkriminellen ist die Kreation von Apple-Malware aufgrund der dort fehlenden Basis einfach zu viel Aufwand“, erklärt Cluley.
MittelstandsBlog meint: Wenn alle Angesprochenen der Empfehlung folgen, eröffnet sich den Cyberkriminellen endlich auch die Apple-Welt als lukratives neues Geschäftsfeld – was am Ende eher keine Lösung des Malware-Problems ist. (ml)