Die Empörung der Unternehmen darüber, dass sie ab dem 1. Januar 2007 Rundfunkgebühren für internetfähige Firmen-PCs zahlen sollen, ist groß. Vielen Betrieben drohen Mehrfachbelastungen. Kleinere Unternehmer beziehungsweise Selbstständige zahlen künftig gleich dreifach: als Private, für den Geschäftswagen und für den Rechner im Büro.
In der Summe ergibt dies 474,96 Euro pro Jahr. Und: 60 Prozent der Unternehmen im IHK-Bereich und 10 Prozent der Handwerker haben eine oder mehrere Filialen mit internetfähigen PCs. Auch sie werden mehrfach belastet, denn für jede Betriebsstätte fallen extra Gebühren an. DIHK und ZDH fordern deshalb zur Entlastung der Unternehmen als erste Maßnahme, das Moratorium über die Aussetzung der Gebührenpflicht für internetfähige Rechner zu verlängern.
Wie wenig gerechtfertigt die Gebühren sind und wie groß die Empörung darüber ist, zeigte eine gemeinsame Umfrage (wir berichteten darüber) von Deutschem Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Nun stehen die Ergebnisse der Erhebung in aufbereiteter Form auch per Download zur Verfügung. (ml)