Digitale Spiegelreflexkameras liegen in der Bildqualität eng beieinander. Größere Unterschiede gibt es dafür bei der Bedienbarkeit sowie der Verarbeitungsqualität. Das ist das Fazit eines umfangreichen Tests der Computerzeitschrift PC Professionell.
Testsieger wurde die Olympus E-330 (Preis 1.100 Euro), die als erste den Sucherkomfort einer Kompaktkamera mit den Vorteilen einer Spiegelreflex-Kamera kombiniert. Ferner überzeugte die Ultraschall-Reinigung des Sensors, die Staubkörnchen auf der Linse von allein entfernt. Damit entfällt kostspieliges Reinigen beim Service. Zwei weitere Empfehlungen gingen an die Canon EOS 5D (Preis 2.400 Euro) als Einstieg in die Digitalfotografie mit Vollformatsensor sowie die Nikon D50 (Preis 650 Euro), die trotz des günstigen Preises eine sehr professionelle Abstimmung zu bieten hat. Lediglich die billige Verarbeitung sorgte für Punktabzug.
Positiv fiel bei allen getesteten Kameras auf, dass sich beispielsweise das leidige Thema Auslöseverzögerung erledigt habe. Ist das Motiv scharfgestellt, könne sofort das Foto ausgelöst werden. Der Zeitverzug von durchschnittlich 150 ms, der dabei entsteht, komme vom mechanischen Herunterklappen des Spiegels und sei bei analogen Geräten genau gleich.
Auch die Anzahl der Megapixel sei nicht allein entscheidend: Nur die Kombination aus Objektiv, Sensor und Kameraabstimmung sorge für entsprechende Auflösungen. Daher könne die Datenmenge einer 6-Megapixel-Kamera höher sein als die eines 8-Megapixel-Modells. Im Test lieferte die Canon 350D trotz 8 Megapixel mit dem Set-Objektiv weniger Bilddaten als andere Kandidaten mit 6,1-Megapixel-Sensor (Quelle: PC Professionell).