Nachdem Microsoft ursprünglich keine Anstalten machte, das neue Open Document Format (ODF) mit seinen Office-Produkten zu unterstützen, beugt man sich nun offenbar dem Druck der Kunden. Das berichtet das Fachmagazin Internet Professionell. Bislang setzte das Unternehmen von Bill Gates mit Office Open XML ausschließlich auf sein eigenes XML-basiertes Dateiformat für Office-Dokumente.
Nun aber hat der Software-Konzern ein Open-Source-Projekt vorgestellt, das Konvertierungs-Tools für die neuen Formate entwickeln soll. Zunächst gibt es ein Plug-in für Word 2007, das bereits bei Sourceforge heruntergeladen werden kann und bis Jahresende fertiggestellt werden soll. Ihm sollen dann im kommenden Jahr Tools für Excel und Powerpoint folgen. Für ältere Office-Versionen sollen sich sowohl ODF- als auch Open-XML-Fähigkeiten über ein Compatibility Pack nachrüsten lassen.
Unterdessen erhält die ODF-Alliance, in der bereits über 240 Firmen und Organisationen aktiv sind, prominenten Zuwachs. Google, das mit seiner Online-Textverarbeitung Writely das Dateiformat bereits unterstützt, will sich nun stärker engagieren und tritt der Gruppierung bei.